JLASRS 2016, May 6

Jet Lag All Stars Radio Show
| ORF Radio Ö1, FR | 6.5.2016 | 23.06

Die Jet Lag All Stars schicken vier Menschen, die einander noch nie zuvor gesehen haben, auf eine virtuelle Nachtzugreise. Mit Katja Schröckenstein, Amira Ben Saoud, Michael Appelt und Hubert Egger.

Die Jet Lag All Stars parken in den Parklücken der Aufmerksamkeit vor einem Bahnhof. Heute Nacht haben sie etwas Besonderes oder – je nach Sichtweise – Perfides vor: Sie bringen einander nicht bekannte Menschen in einem Blind-Dating-Experiment zusammen.

Eine Drehbuchautorin, eine Chefredakteurin, ein Fotograf und ein Prothesen-Forscher werden zu zweit im Studio allein gelassen. Niemand weiß, was passieren wird. Kein Redakteur wird in die Gespräche eingreifen.

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Mit ein paar Worten versuche ich den Gästen, die diesmal Agenten der vielen Möglichkeiten eines Experiments werden, die Situation zu erklären.
Alle Fotos (c) ORF/Ursula Hummel-Berger

Rendezvous vorm Mikrofon

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Gedämpftes Licht, zwei Mikrofone, eine Sanduhr. Jeweils fünf Minuten sind für die Rendezvous vorgesehen. Die Kandidatinnen und Kandidaten: Dramaturgin Katja Schröckenstein, “The Gap”-Chefredakteurin Amira Ben Saoud, Fotograf Michael Appelt und Prothesenforscher Hubert Egger.

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In kurzen Porträts stellen sich die Gäste vor. Michael Appelt erzählt von der Euphorie, die ihn beim Fotografieren überkommt. Katja Schröckenstein verrät, wie ihr das Kino aus schwierigen Situationen geholfen hat. Amira Ben Saoud spricht über ihre Leidenschaft für antike Sprachen. Und Hubert Egger erläutert, wie er auf die Idee gekommen ist, fühlende Prothesen zu bauen.

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Ein Experiment des Zwischenmenschlichen inklusive eingebauter Lizenz zum Scheitern und mitgelieferter Freude am Unbekannten.

Nach den Speed-Dating-Runden treffen Katja, Amira, Michael und Hubert noch einmal aufeinander. Auf dem Tisch liegen dann die von mir entworfenen Jet-Lag-Memory-Karten. Jede dieser Karten ist mit Begriffen versehen, die zu Assoziationen herausfordern sollen.

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JET LAG MEMORY GAME

Spielanleitung: Des Jetlag Memory enthüllt Tatsachen, die ohne dieses Spiel im Dunkeln bleiben würden. 

Das Spiel besteht aus 27 Spielkarten mit 54 Worten/Begriffen, wobei jeweils 27 auf Vorder- und 27 andere auf der Rückseite stehen. 

Spielziel für zwei Spieler/Spielerinnen: Zwei zusammenpassende Worte/Begriffe aufzudecken.

So wird gespielt: Ein Spieler/eine Spielerin beginnt indem er/sie zwei Karten umdreht. Ob Worte zusammen passen, entscheiden alleine die beiden Personen, die in diesem Moment am Tisch sitzen. Die Karten bleiben sowohl, wenn sie als zusammenpassend, als auch, wenn sie als nicht zusammenpassend befunden, umgedreht liegen. Wir ein passendes Kartenpaar gefunden und kann dieser Zusammenhang begründet werden, darf der/die zweite Spieler/in zwei Karten aufdecken usw. Wird kein nachvollziehbarer Zusammenhang hergestellt, dürfen weitere Karten aufgedeckt werden, solange bis es klappt. Es gibt keinen Gewinner, keine Verlierer.