Das sogenannte Lachen im Nachhinein

Das sogenannte Lachen im Nachhinein
Was wollte Gunnar Prokop, als er auf die Spiel/Tanzfläche stürzte, um den Konter der gegnerischen Mann/Frauschaft zu verhindern? Er wollte bleiben, was er fühlte und worin er sich verstand: Vater des Sieges, Inbegriff des Erfolgs, Supersperma. Wer kann einem solchen versagen, andere Spermien in ihrem Drängen abzufangen? Die Angst, den kürzeren zu ziehen, muss frau/mann erst artikulieren lernen. Da wundert es nicht, dass es mancherorts zu Kurzschlüssen kommt. Kurzschlüsse, an denen Werden und Sein unserer Emotionen als kulturelle Währung ablesbar sind. Gunnar Prokop bezahlt mit mehrjährigen ‘Berufssperren’ und 45000 Euro Bußgeld.*
Tanzen ist erzeugen von Zeit, das weit mehr ist als Aufschub des Sexualaktes, es ist die Erzeugung und Erhaltung der Form, der Vorstellung und Darstellbakeit des Sexualaktes selbst und zwar dergestalt, das der Tanz das ‘Alles-Auf-Einmal’ in ein ‘Immer-Mehr-(als-Alles)-im-Jetzt und Hier und Jetzt und Hier’ überträgt. Dieses Buchstabieren unseres Gattungsschicksals im Tanzen ist damit Bedingung der Möglichkeit des Spirituellen in unserer Welt.
In unserer samstäglichen Perfektion der Gefühle wollen wir neben dem Kurzschluss auch ein Re-Enactment des Schultschlusses versuchen: Ein viel artikulierter Move auf der Tanzfläche der Stilisierungsarbeit, den zur Zeit ja ‘die StudentInnen’ mit den ‘KindergartenpädagogInnen’ versuchen und dem ich mich mit meiner kleinen Pädagogik des Tanzens anschliessen möchte ….
*Ich empfehle die Lekture der Erklärung Gunnar Prokops, wie sie derstandard.at veröffentlicht hat: “lch glaube, dass auch aus fachlich-psychologischer Sicht es als ausgeschlossen gelten kann, dass mein Verhalten bewusst oder gar überlegt war, sondern vielmehr eine Kurzschlußhandlung. Das sogenannte Lachen im Nachhinein war offensichtlich das verlegene Lächeln des sich seiner Schuld bewussten Missetäters, der selbst keine Begründung seines Fehlverhaltens geben kann.”
http://images.derStandard.at/2009/11/03/Pressemitteilung.pdf

2009, November 6

Mit dem ‘Mambo Diabolo’ möchte ich eine Referenz auf ein Sinnbild unser Kultur, und die Wurzeln Europas auf die Tanzfläche bringen: den Gunnar Prokop Mambo …

Was wollte Gunnar Prokop, als er auf die Spiel/Tanzfläche stürzte, um den Konter der gegnerischen Mann/Frauschaft zu verhindern? Er wollte bleiben, was er fühlte und worin er sich verstand: Vater des Sieges, Inbegriff des Erfolgs, Supersperma. Wer kann einem solchen versagen, andere Spermien in ihrem Drängen abzufangen? Die Angst, den kürzeren zu ziehen, muss frau/mann erst artikulieren lernen. Da wundert es nicht, dass es mancherorts zu Kurzschlüssen kommt. Kurzschlüsse, an denen Werden und Sein unserer Emotionen als kulturelle Währung ablesbar sind. Gunnar Prokop bezahlt mit mehrjährigen ‘Berufssperren’ und 45000 Euro Bußgeld.*

Tanzen ist erzeugen von Zeit, das weit mehr ist als Aufschub des Sexualaktes, es ist die Erzeugung und Erhaltung der Form, der Vorstellung und Darstellbakeit des Sexualaktes selbst und zwar dergestalt, das der Tanz das ‘Alles-Auf-Einmal’ in ein ‘Immer-Mehr-(als-Alles)-im-Jetzt und Hier und Jetzt und Hier’ überträgt. Dieses Buchstabieren unseres Gattungsschicksals im Tanzen ist damit Bedingung der Möglichkeit des Spirituellen in unserer Welt.

In unserer samstäglichen Perfektion der Gefühle wollen wir neben dem Kurzschluss auch ein Re-Enactment des Schulterschlusses versuchen: Ein viel artikulierter Move auf der Tanzfläche der Stilisierungsarbeit, den zur Zeit ja ‘die StudentInnen’ mit ‘den KindergartenpädagogInnen’ und ‘den MetallarbeiterInnen’ versuchen und dem ich mich mit meiner kleinen Pädagogik des Tanzens anschliessen möchte ….

*Ich empfehle die Lekture der Erklärung Gunnar Prokops, wie sie derstandard.at veröffentlicht hat: “lch glaube, dass auch aus fachlich-psychologischer Sicht es als ausgeschlossen gelten kann, dass mein Verhalten bewusst oder gar überlegt war, sondern vielmehr eine Kurzschlußhandlung. Das sogenannte Lachen im Nachhinein war offensichtlich das verlegene Lächeln des sich seiner Schuld bewussten Missetäters, der selbst keine Begründung seines Fehlverhaltens geben kann.”

http://images.derStandard.at/2009/11/03/Pressemitteilung.pdf

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