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Das Flimmern der Landschaft zwischen Umgebung und Erwartung.
Prolegomena zu einer Archäologie der Landschaft.
In: Aigner, Anita (Hg.), Landschaft vor Augen, Neutralisierung eines romantischen Gebildes
224 S., ca. 30 Abb. [2003] EUR 21,50, ISBN 385449 198 0
Beiträge von: Anita Aigner, Maria Auböck, Christoph von Campenhausen, Rainer Fuchs, Edith Futscher, Anton Holzer, Elke Krasny, Peter Mörtenböck, Christian Rapp, Burghart Schmidt, Alexander Schuh, Bernhard Tschofen
Führt man sich die Präsenz von Landschaft in den visuellen Medien – ob im Bereich der Kunst, der Werbung, des Films oder auch in den virtuellen Räumen des Computers – vor Augen, erstaunt eine tief verankerte Festlegung auf die friedvolle romantische Naturidylle. Das vom Städter her entwickelte, sich hartnäckig haltende Konstrukt der schönen Landschaft scheint dabei einem Anachronismus zugrunde zu liegen; zumal die Natur, an die wir uns heute wenden, nicht mehr jene unberührte, ursprüngliche und heile ist (die nach Lyotard in ihrer Idealisierung zu den großen Erzählungen der Menschheit gehört), sondern eine technisierte, vom Menschen überformte Natur. Da nur ein interdisziplinärer Diskurs die Diskussion über Landschaft vorantreiben kann, kommen die im vorliegenden Buch versammelten Beiträge aus verschiedenen Fachbereichen: der Philosophie, der Ethnologie, der Architektur, der Gartengestaltung, der Kunstgeschichte, der Kulturwissenschaft, der Kunst und der Neurobiologie. Sie sollen dazu beitragen, jene nostalgischen Vorstellungen aufzudecken, die unsere Wahrnehmungs- und Beurteilungsmuster beeinflussen.
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Das Fatale der klassischen Prosa.
Zur Semiotik der Dissimulation in Georg Forsters „Reise um die Welt“
in: Manfred Rösner, Manfred / Schuh, Alexander (Hg.), Augenschein – ein Manöver reiner Vernunft. Zur Reise J. G. Forsters um die Welt
160 S. , EUR 13,00, Engl. Broschur, [1989] ISBN 978-3-85132-003-9 (vergriffen)
Beiträge von: Richard Bacher, Walter Gartler, Alexander Schuh, Catherina Zakravsky
„Wen die bisherigen Betrachtungen ermüdet haben, ohne ihn zu belehren, dessen Ungeduld kann sich nunmehro damit aufrichten, was Diogenes, wie man sagt, seinen gähnenden Zuhörern zusprach, als er das letzt Blatt eines langweiligen Buches sahe: Courage, mene Herren, ich sehe Land.“ Immanuel Kant, 1766